SymptomeAn diesen Anzeichen erkennen Sie ein Lungenemphysem
Ein Emphysem verursacht in erster Linie die Symptome Husten und Atemnot. Aber auch weitere Anzeichen sind typisch für die Lungenkrankheit.
Die Symptome des Lungenemphysems im Überblick:
- Atemnot (bei Belastung, später auch im Ruhezustand)
- trockener Husten (ohne Auswurf)
- Untergewicht bzw. rascher Gewichtsverlust
- Verlust der Muskelmasse
- ausgezehrtes Körperbild (Kachexie)
- blasse bis rosa Hautfarbe
- fassförmig aufgeblähter Brustkorb (Fassthorax)
- verminderte Atemgeräusche
- geschwollene Unterschenkel
Symptom-Verlauf beim Lungenemphysem
In 9 von 10 Fällen entwickelt sich ein Lungenemphysem im Rahmen der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD. Die Betroffenen sind meist jenseits der 40 und haben über Jahre hinweg geraucht.
Erste Anzeichen beim beginnenden Lungenemphysem
Betroffene erkennen ein entstehendes Lungenemphysem als Erstes an einer abnehmenden körperlichen Belastbarkeit: Wenn sie sich körperlich anstrengen – z. B. beim Treppensteigen – setzt Dyspnoe bis hin zur Atemnot ein.
Insgesamt fühlen sich Emphysem-Patienten häufig schlapp und müde. Bei manchen, aber nicht allen Patienten tritt zusätzlich ein meist trockener Husten auf. Zudem häufen sich akute Infektionen der Atemwege, die heftiger als bei gesunden Menschen ausfallen.
Symptome im fortgeschrittenen Stadium
Bleibt das Lungenemphysem unbehandelt, schreiten die Symptome voran. Atemnot kann im fortgeschrittenen Stadium schon bei leichter Belastung auftreten, später auch im Ruhezustand.
Auch das äußere Erscheinungsbild der Betroffenen ändert sich: Bewegungsmangel und ein steigender Energiebedarf für die Atemarbeit führen zu einem Verlust an Fett- und Muskelmasse. Ein typischer Emphysem-Patient im späten Stadium ist an einem stark untergewichtigen, ausgezehrt wirkenden Körper erkennbar.
Bei manchen Patienten lässt sich zudem eine weitere Veränderung beobachten: Der Brustkorb der Betroffenen bläht sich auf und nimmt ein fassförmiges Äußeres an: Die Rippen verlaufen eher horizontal als schräg. Was in der Medizin als Fassthorax bezeichnet wird, ist eine Folge der für das Lungenemphysem typischen Lungenüberblähung.
So können Sie den Symptomen entgegenwirken
Die beim Lungenemphysem fortschreitende Zerstörung der Lungenbläschen ist irreversibel, d. h. eine Heilung ist nicht mehr möglich. Dennoch können Sie mithilfe verschiedene Behandlungsmöglichkeiten den Verlauf der Erkrankung aufhalten und die Beschwerden lindern. Wie das geht, erfahren Sie im Artikel „Welche Behandlung hilft beim Lungenemphysem?“
Aufgabe der Therapie ist vorrangig die Behandlung der Symptome:
- Erster Schritt ist eine Rauchentwöhnung, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist.
- Sport und Physiotherapie, dem Schweregrad der Erkrankung angepasst, sind weitere Bausteine der Therapie.
- Im fortgeschrittenen Stadium ist für viele Patienten die Gabe von Sauerstoff ein geeignetes Mittel, um die Lebenserwartung zu erhöhen und Atemnot zu lindern.
- Für Emphysem-Patienten, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, kommt eine Lungenvolumenreduktion infrage.
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